Das vierte Praktikum steht fest. Es findet bei der Firma Dipl.-Ing. Bernd Faßbender GmbH & Co. KG in Bergheim in der Nähe von Köln statt.
Kein Kommentar!
Natürlich könnte man sagen, der Chef will uns nur kontrollieren. Und wenn es so wäre?
In allen Fahrzeugen der Firma Faßbender gibt es einen GPS-Sender. Auf einer Karte am Computer können die Damen im Büro alle Bewegungen der Monteure mitverfolgen. Was das nützt? Es macht das Arbeiten einfacher und effizienter. Das Wissen wo ein Mitarbeiter gerade ist nutzt bei der Disposition. Da kann man einfach besser einteilen. „Fahr mal schnell hierhin. Hol das mal ab.“ usw.
Wenn es dunkel wird in Bergheim verziehe ich mich in meinen Wohnwagen und trinke ein mitgebrachtes Josef Groll Pils. Aber da brennt doch noch Licht. Der Chef kann es nicht sein, denn er ist bei einer Fortbildung in Köln. Also wer arbeitet da noch? Es ist Silke Faßbender, die um 21.30 Uhr noch immer im Büro sitzt. Wohlgemerkt seit 7 Uhr morgens. Ich klopfe an die Tür und Sie öffnet mir, wie immer mit einem strahlenden Lächeln (Rheinische Frohnatur). „Gestern bin ich bis 3 Uhr gesessen“ erzählt Sie mir. Offensichtlich wird die Arbeit nicht weniger.
An dieser Stelle sei ein Lanze gebrochen für die Ehefrauen der Firmeninhaber. In allen Praktikumsplätzen, wo ich in diesem Jahr gewesen bin lief es nach dem gleichen Schema ab. Er Chef, Sie Chefin mit vielfältigen Aufgaben. Im Hintergrund? Nein! Auf keinen Fall, so würde ich das nie benennen. Natürlich würde es auch irgendwie ohne Partnerin gehen, aber warum sollte man das tun. So macht es doch viel mehr Spaß.